Die verborgenen Helfer: Mikronährstoffe

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In der Lebensmittelwerbung und in diversen Medien stolpert man immer wieder über den Begriff „Mikronährstoffe“. Hast Du Dich nicht schon das ein oder andere Mal gefragt, was damit gemeint ist, bzw. wofür diese gut sein sollen?
In unserem heutigen Artikel des Wissensforum wollen wir Licht ins Dunkel bringen und Dich mit Informationen zu diesem Thema versorgen.

Was sind Mikronährstoffe?

Dabei handelt es sich um essentielle, also für den Körper wichtige Stoffe, die der Aufrechterhaltung von Stoffwechselfunktionen dienen, allerdings keine Energielieferanten sind.

Mikronährstoffe sind:
• Vitamine (A,B,C,E,K)
• Mineralstoffe (zum Beispiel Calcium, Magnesium)
• Spurenelemente (wie Eisen, Zink, Selen und Mangan)

Mikronährstoffe haben die unterschiedlichsten Aufgaben zur Aufrechterhaltung wichtiger Körperfunktionen. Durch ihren Einfluss auf den Zellstoffwechsel und das Zellwachstum, sind sie an den grundlegenden Funktionen wie zum Beispiel Erneuerung der Haut, der Knochen, der Muskulatur und Blutkörperchen, beteiligt. Sie wirken aber auch innerhalb des Nervensystems und bei der Bildung von Sekreten und Botenstoffen.

Wenn diese Mikronährstoffe so wichtig sind, bin ich dann ausreichend versorgt?

Das ist bestimmt eine Frage, die du dir nun stellst, denn im Wesentlichen sind die Mikronährstoffe an sehr vielen wichtigen Körperfunktionen beteiligt, beziehungsweise sorgen sie in Zusammenarbeit mit anderen Nährstoffen dafür, dass diese Vorgänge problemlos ablaufen können.

Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) bezeichnet Deutschland als ein Land, in welchem kein Mangel an Mikronährstoffen vorliegt. Krankheiten, welche zum Beispiel durch einen Vitaminmangel hervorgerufen werden (beispielsweise Skorbut) sind hier sehr selten. Zu der gleichen Meinung kommt auch das Bundesamt für Risikobewertung.
Für bestimmte Gruppen allerdings kann es sinnvoll sein, bestimmte Vitaminpräparate einzunehmen, um einen Vitaminmangel vorzubeugen. Ein Beispiel hierfür wäre die Einnahme eines Folsäurepräparates bei Kinderwunsch und Schwangerschaft oder die Verordnung eines Vitamin D-Präparates für Kleinkinder unter 2 Jahren zur Prophylaxe einer Rachitis.

Die Voraussetzung dafür, dass keine Mangelsituation auftritt ist, dass die für die Körperfunktion notwendigen Mikronährstoffe in ausreichender Form durch die Ernährung zugeführt werden. Wenn Du Dich ausgewogen und mit möglichst unverarbeiteten Lebensmitteln ernährst, ist das Risiko sehr gering, dass Du zu wenig Mikronährstoffe zu Dir nimmst. Vielmehr ist es so, dass, wenn Du ohne Rücksprache mit Deinem Arzt ein Vitaminpräparat einnimmst, eine Überversorgung vorliegen kann, welche häufig gesundheitliche Nachteile mit sich bringt. Ein vermehrter Konsum hochverarbeiteter und nährstoffarmer Lebensmittel kann allerdings zu einer Mangelversorgung mit Mikronährstoffen führen, welchen Du nicht sofort merken wirst, da Dein Körper zunächst auf seine „Nährstoffdepots“ zurückgreifen wird.

Damit Du nicht in eine solche Nährstoffmangel-Situation gerätst, solltest Du Dich nach Möglichkeit mit frischen Lebensmitteln ernähren, welche wenig bis gar nicht verarbeitet sind. Wähle am besten Lebensmittel, welche aus möglichst wenig Zutaten bestehen oder greife im besten Fall auf das Grundprodukt zurück.

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